Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Aster Pfarrsaal am Sonntag, 6. März, als es zum dritten Mal hieß: “Tiefenbach hat Talent!”. Viele junge Künstler waren dem Aufruf des Offenen Astwerks e.V. gefolgt, ihr Talent auf einer großen Bühne zu präsentieren und ihre schönsten Kunstwerke auszustellen.

Bürgermeisterin Birgit Gatz hob in ihrem Grußwort das große persönliche Engagement von Organisatorin und Kinderchorleiterin Katharina Anneser hervor, die es zusammen mit den Aktiven des Offenen Astwerks vielen Kindern ermöglicht, ihre Talente zu entfalten und verborgene künstlerische Schätze zu heben. Sie betonte die fruchtbare Zusammenarbeit zu Gunsten des Musiknachwuchses: Die Gemeinde Tiefenbach unterstützt finanziell, die beiden Kinderchöre sorgen dafür stets gerne für eine musikalische Umrahmung von Veranstaltungen.

Den Anfang auf der Bühne machten fast 40 Chorkinder der “Gänseblümchen” und des Schulchors Kronwinkl “Astwerk-Spatzen”, die das Publikum mit einem fröhlich-bunten “Lasst uns miteinander singen, spielen, tanzen, olé!” auf die folgenden Darbietungen einstimmten.
Gleich im Anschluss forderte der Kinderchor Gänseblümchen die Gäste mit einem humorvollen Lied auf: “Schalt’ aus dein Handy”.

Ihr Lampenfieber gut im Griff hatten die folgenden Solokünstler, die mit Klavierspiel, Gesang, Snare Drum, Schlagzeug, Flöte und Harfe für Begeisterung sorgten.

Die fünfjährige Sophie Tadler war die jüngste Nachwuchspianistin und konnte schon tadellos den Flohwalzer spielen. Silas Braunger ratterte auf der Trommel zusammen mit seinem Lehrer Roland Tadler ein flottes Solo. Mit zwei stimmungsvollen Stücken auf ihren Altflöten verzauberten Emily Pieper und Sophia Prädel. Alina Anneser gab mit ihren sechs Jahren ein mutiges Gesangssolo zum Besten.
Andächtige Stille im Saal herrschte bei Anna Brands Vortrag an der Harfe. Jasmina Must spielte routiniert ein Fanfaren-Menuett am Klavier und der junge Schlagzeuger Sebastian Haider gab anschließend richtig Gas. Mit zwei fröhlichen Stücken war die Schul-Flötengruppe von Musiklehrerin Theresia Müller, bestehend aus Tabea Brunnbauer, Aaron und Leonard Haertlmayr sowie den Schwestern Anna Maria, Laetitia und Victoria Glunz am Start.
Die Chorkinder präsentierten einen stimmungsvollen Tüchertanz, natürlich mit Gesang, auf ein Thema aus Schuberts unvollendeter Sinfonie.
Zum Ende des ersten Programmteils war dann Action angesagt: Die Jump Rope Gruppe des TSV Kronwinkl stürmte mit über 20 Kindern die Bühne und bot zu fetziger Musik eine mitreißende Rope-Skipping-Vorführung.

In der wohlverdienten Pause konnten die Besucher die Bilderausstellung des Kindergartens St. Georg Ast und weitere Kunstwerke von Nachwuchsmalern bewundern, sich im Nail Studio und beim Kinderschminken hübsch machen lassen und kleine Osterbasteleien anfertigen.

Den zweiten Programmblock eröffnete der Schulchor Kronwinkl “Astwerk-Spatzen” mit den bunten Boomwhacker-Röhren und dem selbst komponierten Rhythmusstück “Eisdiele”.
In glitzernden Tanzkostümen zeigte die Kindergarde “Zicken de Luxe” des DJK Ast die Choreographien ihres aktuellen Showprogramms unter dem Motto “Life’s a Dance”.
Merle Schäkel trug das Largo aus der 9. Sinfonie von Dvorak am Klavier vor. Anastasia Ertel bot mit ihrem Solo-Gesangsstück “Am fünften Tag schuf der Herr” eine kleine Vorschau auf das Kindermusical, das am 19. Juni in der Christuskirche Landshut von der Kinderkantorei aufgeführt wird.
Die sehr geübten Blockflötenspielerinnen Lara Babl und Verena Bareuther zeigten mit zwei Stücken auf hohem Niveau, dass die Blockflöte nicht nur ein Einstiegsinstrument sein muss.
India Eibl Brar und Johannes Kellnberger präsentierten ein vierhändiges Klavierstück, bevor Chiara Hofmeister mit einem knackigen Schlagzeugsolo das Haus rockte.
So manches “Oh” und “Ah” entlockte Johanna Sasse dem Publikum als die fortgeschrittenste Pianistin des Tages mit ihrem perfekt vorgetragenen “Summertime”.
Mit Djembe, Stampfrohren, Xylophonen, Kleinpercussion und Boomwhackers sorgten die Astwerk-Spatzen in ihrem Wechselgesang “Simama Kaa” für afrikanisches Flair. Zum Abschluss des Bühnenprogramms stiegen noch einmal alle Chorkinder zusammen auf die Bühne und tanzten und sangen temperamentvoll eines ihrer Lieblingslieder, den “Dracula Rock”.

Alle Teilnehmer stellten sich schließlich zum großen wohlverdienten Schlussapplaus auf, der vom begeisterten Publikum reichlich gespendet wurde.

Viele positive Rückmeldungen gab es zum Konzept der Veranstaltung, musikalische Einzeldarbietungen und sportliche und tänzerische Einlagen zu einem abwechslungsreichen, kompakten Bühnenprogramm zu kombinieren.
Großer Dank gebührt allen Helfern und Unterstützern des Offenen Astwerks, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, insbesondere der KLJB Ast, die wie schon in den Vorjahren ihre imposante Theaterbühne für die Nachwuchstalente zur Verfügung gestellt hat.